Der Wandel des Arbeitsplatzes
Der moderne Büroarbeitsplatz zeichnet sich durch seine zeitgemäßen Datenverarbeitungssysteme aus. Wo noch vor etwa 40 Jahren ein Büroarbeitsplatz mit Schreibmaschine, schnurgebundenen Telefonen mit Wählscheibe und Schreibtischlampe schon recht üppig ausgestattet war, sieht die Situation heute selbstverständlich grundlegend anders aus.
Moderne Computerarbeitsplätze verfügen nicht selten über einen PC mit zwei oder gar drei Monitoren, Schreibtischleuchte mit Energiesparlampe, Laserdrucker und einem schnurlosen Telefon gegebenenfalls mit Headset plus Handy.
Die Datenkommunikation erfolgt drahtlos über WLAN oder Bluetooth. Die ehemals aus Holzwerkstoffen bestehenden Schreibtische wurden durch moderne Stahlkonstruktionen mit kunststoffbeschichteten Arbeitsplatten ersetzt. Kleinzellige Büroräume verschwanden zugunsten übersichtlicher und kommunikativer Großraumbüros.
Elektrosmog am Arbeitsplatz
Die effektive Datenverarbeitung am Arbeitsplatz benötigt eine entsprechende Energieversorgung, welche über Kabelkanäle erfolgt. Eine weitere moderne Immission am Arbeitsplatz übernehmen externe Sendeanlagen. Alle technischen Geräte, welche unter Spannung stehen, also am Stromnetz angeschlossen sind, emittieren ein elektrisches Wechselfeld. Zusätzlich entstehen im Bereich von Transformatoren magnetische Wechselfelder. Moderne Energiesparlampen emittieren elektromagnetische Wellen wie auch der Datenfunk und das Handy. Diese Umstände haben zu einer deutlich höheren Exposition der Mitarbeiter gegenüber elektromagnetischen Feldern dem sogenannten Elektrosmog geführt.
Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer
Vor dem Hintergrund der verantwortlichen Vorsorge hat das Europäische Parlament und der Rat der Europäischen Union eine Richtlinie 2013/35/EU über die Mindestvorschriften zum Schutz von Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer vor der Gefährdung durch physikalische Einwirkungen (elektromagnetische Felder) (20. Einzelrichtlinie im Sinne des Artikels 16 Absatz 1 der Richtlinie 89/391/EWG) erlassen.
Analog hierzu hat die TCO (Tjänstermännens Central Organization - schwedische Arbeitsschutzorganisation) Richtlinien für eine vorbeugende Reduzierung physikalische Felder an Büroarbeitsplätzen erarbeitet.
Unter einer sogenannten Elektrosmog-Messung wird daher die Messung und Beschreibung technisch erzeugter physikalische Felder beschrieben. Viele Büroräume weisen darüber hinaus bescheidene akustische Eigenschaften auf. Maßnahmen zur akustischen Nachhalldämpfung wirken sich dagegen positiv auf die Raumakustik aus.
Bestandsaufnahme als erster Schritt
Alle Umweltbedingungen haben einen maßgeblichen Einfluss auf unser gesundheitliches Befinden und damit auf unsere Leistungsfähigkeit und Motivation. Vor diesem Hintergrund führen die
Experten der Umweltanalytik in NRW Arbeitsplatzanalysen zur Bestandsaufnahme der vorhandenen Situation durch.
Aus den Untersuchungsergebnissen werden Reduzierungsmöglichkeiten abgeleitet. Die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter konnten durch die Reduzierung der Umweltbelastungen optimiert werden. Auch hinsichtlich der Motivation zeigten Reduzierungsmaßnahmen in der Vergangenheit positive Effekte.
So zeigte sich bei durchgeführten Projekten nach den umgesetzten Optimierungsmaßnahmen eine Leistungssteigerung und höhere Motivation der Mitarbeiter. Aufgrund eines nachhaltigen Rückgangs gesundheitsbedingter Arbeitsausfälle und erhöhter Produktivität amortisierten sich die Maßnahmen bereits im ersten Jahr.
Die Arbeitsplatzanalyse
Im Rahmen unserer Arbeitsplatzanalyse wenden wir verschiedene Messverfahren an. Entsprechend dem Untersuchungsspektrum werden drei Untersuchungsparameter unterschieden:
Elektrosmog-Messung
Messen und Erfassen physikalischer Einflussgrößen wie:
- Elektrische und magnetische Wechselfelder (Niederfrequenz)
- Elektromagnetische Wellen (Hochfrequenz Frequenzbereich von 9 kHz - 18 GHz)
- Elektrische und magnetische Gleichfelder (statische Felder)
- Raumakustik und Schall (Nachhallmessung)
- Beleuchtung
Schadstoff-Messung
Messen und Erfassen chemischer Einflussgrößen wie
- Raumklima
- Innenraumschadstoffe (Lösemittel, Weichmacher, Holzschutzmittel, Asbest ...)
Schimmelpilz-Messung
Messen und Erfassen biogener Einflussgrößen
- Schimmel- oder Hefepilze und Bakterien
- Allergene
- Hygieneinspektion von RLT Anlagen
- Feinstaubmessungen/Partikelmessungen
Gern stehen Ihnen die
Experten der Umweltanalytik in NRW als kompetente Ansprechpartner für Arbeitsplatzanalysen zur Verfügung